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Floating Garden
Ein Raum, drei Räumlichkeiten und mehrere Perspektiven.
Die Berliner Brücke, volle Verkehrsladung, Straßenbahnlinien, dazu einige Lauf- und Fahrradwege transportieren hier täglich horizontal. In der Zwischenstufe kreuzt der Güterverkehr, Firmengelände, Privatparkplatz. Die Unterführung, ein mysteriöser Ort, der eigene Ängste widerspiegelt, aber auch vergnügliche Geschichten aus Erinnerungen einzelner Anwohner*innen erzählen kann.
Der Kern unserer Arbeit liegt in der sinnlichen Begegnung der unterschiedlichen Kunstformen als Ausgangspunkt. Wir schaffen eine Erlebniswelt, welche die Sinnesorgane reizt. Die 180 Meter lange Unterführung der Berliner Brücke bespielen wir als einen Kreislauf aus Metall, Holz, Wasser, Natur, künstlichem Licht, Sonnenlicht, Standbildern, wilden Pflanzen, vielschichtigen Klängen der Umgebung, Klangsammlungen von unterschiedlichen Uhrzeiten aus den verschiedenen Ecken Gelsenkirchens, Projektion der Natur, der sich täglich verändernden Natur und den Reflexionen der erzählten Geschichten vorbeigehender Besucher*innen und Einwohner*innen. Wir können uns den Ort in jedem Moment in seinem dann aktuellen Stand neu aneignen, so wie wir uns selbst in jedem Moment neu kennenlernen können – ein Kontinuum.
Es werden Improvisations- und Performancewerke zu hören sein. Wir befreien uns vom konventionellen Aufführungsort. Wir erforschen alternative Kommunikationswege in verschiedenen Räumen desselben Orts – gemeinsam oder zeitgleich, getrennt voneinander – durch die Verwendung alternativer Stammtasteninstrumente der Neuen Musik wie Toy Piano sowie Cello und Schlagzeug.
Das Hörerlebnis bietet eine neue Perspektive: Das Publikum darf sich frei durch die unterschiedlichen Ecken des Raumes bewegen. Durch die spezielle mehrschichtige Akustik des Tunnels wollen wir es dem Publikum ermöglichen, sich vom realen Raum zu befreien.
Das Hörerlebnis bietet eine neue Perspektive: Das Publikum darf sich frei durch die unterschiedlichen Ecken des Raumes bewegen. Durch die spezielle mehrschichtige Akustik des Tunnels wollen wir es dem Publikum ermöglichen, sich vom realen Raum zu befreien.
Annesley Black: Songs of Syphilis
Carola Gruber: Die volle Ladung aus Schalke (2021 Uraufführung, Text Komposition)
Improvisation für toy piano, Schlagzeug, Elektronik, Licht und Videoprojektion
Ort: Unterführung Berliner Brücke
Dauer: ca. 30 Minuten