Sensitive Diagnosis –

Urbane Erkundung & Intervention

In dem Workshop geht es um eine Untersuchung der informellen Nutzung des öffentlichen Raums. Zunächst erkunden wir das Viertel und sammeln anhand von Protokollen „sensible Daten“. Aus dem Rohmaterial (z.B. Texte, Zeichnungen, Bilder, Videos, Töne) werden unterschiedliche Plakate erstellt. Als Reaktion auf den analysierten Kontext konzipieren die Teilnehmenden zudem in einer Aktionsphase eine Reihe von kleinen Interventionen, wie z. B. Performances oder Installationen. Diese werden in Form von Bildern und Videos dokumentiert und zusammen mit den handgefertigten oder gedruckten Plakaten innerhalb der TRANSURBAN Ausstellung im öffentlichen Raum präsentiert.
Abschließend werden die sensiblen Diagnosen aus dem Workshop in einem Format, zum Beispiel als Tour oder als Audioguide, zusammengeführt.

Leitung: Alexandra Pignol-Mroczkowski – Philosophin & Mathieu Tremblin – Künstler (Ecole Superieure d‘Architecture Strasbourg);
Gast: Arzhel Prioul aka Mardi Noir – Künstler und Experte für Stadterkundung und urbane Intervention
Sprache: Englisch

Mobitecture –

Workshop für mobile Architekturen

Das internationale Netzwerk Constructlab beschäftigt sich mit Gemeinschaften durch Architektur und Design. Gemeinsam wird im Workshop über „Mobitecture” – mobile Architektur für den öffentlichen Stadtraum nachgedacht. Interventionsort ist der Krefelder Westwall in der Innenstadt. Hier findet auch im Anschluss an die Summer School die TRANSURBAN Residency statt, in der Interessierte zusammen mit Constructlab den Wall temporär mit mobilen oder modularen Interventionen in einen Raum des Experimentierens verwandelt.

Leitung: Constructlab – Alexander Römer, Patrick Hubmann
Sprache: Deutsch/Englisch

Raum fassen –
Raumdesign Workshop

Innerhalb des Workshops entsteht ein raumfassendes Bodengemälde. Dazu entwickeln wir gemeinsam ein Design, das den ungefassten Abschnitt des Westwalls mit seiner aktuellen Parkplatznutzung neu strukturiert. Im Anschluss wird das Design mit Farbe aufgetragen.
Die neue Struktur schafft Grundlagen der temporären visuellen Veränderung des Westwalls und weist dabei auch Flächen für die Entsiegelung aus. Denn die TRANSURBAN Residency wird mit innovativen Oberflächengestaltungen auf dem Westwall experimentieren.

Leitung: Clemens Brück, Sebastian Saffenreuter – betont.es
Sprache: Deutsch

Soften Westwall – Entsiegelungsworkshop

Soften Westwall lädt ein, sich den versiegelten Straßenraum als öffentlichen Lebensraum für alle Lebewesen anzueignen. In einem Umbauworkshop wird ein Stück Straße kollektiv und prototypisch entsiegelt und ein räumlich-künstlerisches Mock-Up als mögliche Schnittstelle gebaut – zwischen Unter- und Obergrund, entsiegelter und versiegelter Fläche, Innenstadt und Quartieren, Verkehrs- und Aufenthaltsraum. Dabei werden ökologische wie sozialräumliche Aspekte der Mitgestaltung von Stadt und dem Miteinander verflochten.

Leitung: Kristin Laz (Stadtgestalterin),
Johanna Bendlin (Landschaftsarchitektin)
Sprache: Deutsch

Raumbeziehungen –
Workshop für urbanes Mobiliar

Mit der Rückeroberung der Mobilitätsräume für das Leben zwischen den Häusern müssen wir neue Raumbeziehungen erlernen, denn im transformierten Mobilitätsraum lesen wir die gebaute Umwelt mit anderen Augen. Es bieten sich ungeahnte Möglichkeiten der Aneignung. Diese ortsspezifisch zu entdecken und zu erproben machen wir uns zur Aufgabe. Im Workshop widmen wir uns der Frage, welche Potentiale für soziale Begegnung und neue Raummöblierung der Westwall ohne Verkehr bieten würde. An zwei Tagen formulieren wir Visionen und bauen dreidimensionale Skizzen in kleinem Maßstab. Darauf aufbauend wird ein Prototyp entwickelt, der den Aufenthalt vor Ort während der Zeit der TRANSURBAN Residency am Westwall bereichern und begleiten soll.

Leitung: Nicolas Beucker & Christof Schumacher,
Hochschule Niederrhein – Fachbereich Design
Sprache: Deutsch