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Podiumsdiskussion ➔ Building Common Spaces – urbane Kunst als freies Radikal in Stadtgenese
Urbane Kunst begegnet uns inmitten unseres Alltages und Lebensumfeldes. Als interdisziplinäres Spielfeld ist sie vielfältig; in ihrer ortspezifischen Entstehung und Wirkung anpassungsfähig und im besten Fall provozierend und kontrovers. Durch ihr unerwartetes und temporäres Erscheinen bricht sie nicht nur die gewohnten städtischen Strukturen auf, sondern auch mit dem exklusiven Verständnis zeitgenössischer Kunst. In ihrer öffentlichen Präsenz, Prozesshaftigkeit und Zugänglichkeit bindet sie Menschen ein und schafft Öffentlichkeit. Denn wie kaum eine andere Kunstform sucht sie den gesellschaftlichen Diskurs. Fragend nach dem Selbstverständnis der urbanen Kunst, ihrer Rolle in Stadtgenese und ihrem Verhältnis zu Stadtraum und -Mensch, erhalten wir im Rahmen der Podiumsdiskussion Einblick in das künstlerische, kuratorische und forschende Arbeiten im öffentlichen Raum. Dabei begegnen uns zentrale Begriffe wie Aushandlung, Aneignung, Rahmung und Vermittlung. Das Gespräch widmet sich dem künstlerischen, raumverhandelnden Blick auf den öffentlichen Raum und fragt inwieweit die urbane Kunst diesen gemeinschaftlich genutzten Raum der Idee des „Common Spaces“ näherbringt. Wie kann Kunst in der Auseinandersetzung mit städtischer Verfasstheit ihre Selbstwirksamkeit wahren, ohne instrumentalisiert zu werden?