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self patch | OFFENE PERFORMANCE
Generative Kost am Modularsynthesizer mit z.b.pohl.
z.b.pohl, von eher mäßig musikalischem Talent, dazu noch faul und unwillig zum Einstudieren und Üben, zeigt immerhin Interesse, sein Gehör zu bilden und musikalisch zu kommunizieren.
Die DIY-(tue es selbst)-Bewegung sorgte Ende der 70er als Ausgeburt der Punk-Kultur für eine unglaubliche Erweiterung und Demokratisierung des Musikbegriffs.
Etwa zur selben Zeit wurde auch die Generative Musik zum Begriff. Musikalische Strukturen, die sich selbst generieren, gegenseitig modulieren und variieren und mit allerlei Zufall zu würzen sind.
Elektronische Musik steht nicht ganz grundlos im Ruf, oft recht leblos und mit einer akustischen Herangehensweise nicht vergleichbar zu sein. Auch wurde und wird die elektronische Klangerzeugung lediglich aber maßgeblich zur Imitation akustischer Instrumente genutzt und in diesem Sinne massenverfügbar. Offene experimentelle modulare Systeme waren lange Zeit nur musikalischen Abenteurern und auch so einigen -innen vorbehalten, die Zugang zu der raumfüllenden und kostspieligen Sache besaßen.
Im Zuge technischer Entwicklung und einer Rückbesinnung auf die unschuldigen Anfänge der Musikelektronik wuchs in den letzten Jahren eine schier unüberschaubare kreative Szene kleiner Unternehmen, die sich voller Enthusiasmus, Innovationsfreude und nicht selten kapitalismuskritischer Tendenz der Entwicklung von Synthesizer-Modulen (oft auch als DIY-Bausatz) verschrieben haben. Dieser hoch infektiösen Angelegenheit konnte sich auch z.b.pohl nicht ewig entziehen und bietet nun die Gelegenheit zur weiteren Ansteckung!
ab 19:00 / bis max. 22 Uhr