Meist stehen in Fotografien verlassener Orte die Vergangenheit und die Atmosphäre des Verfalls im Fokus. Das Projekt Kenopsia befasst sich mit der Parallelität von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an einem Ort, der sich in einem aktiven Zwischenstadium befindet. Im Umbruch vom Verlassenen zum Belebten. Anstatt nur um Reste von Zivilisation geht es nun auch um die Reste des Verlassenen und eine Zukunft des Areals, die noch nicht klar vorherzusagen ist, ehe der Zustand der Neunutzung vollends erreicht ist. Inspiriert durch die Arbeit von Saul Leiter und Ernst Haas verschmelzen durch Spiegelung, Verschachtelung und collagenartiger Komposition die verschiedenen Zeitaspekte miteinander und fangen damit die Mehrschichtigkeit ein.