Timeline: Skateboarding in Dortmund

Eine Zusammenstellung von David Skaliks von der Skateboardinitiative Dortmund.

1980er-Jahre:
Klaus Bajohr übernimmt den Betrieb der Eishalle des Dietrich-Keuning-Hauses und entschließt sich, nachdem er von jungen Leuten aus Dortmund über Skateboarding gehört hat, die Halle jeden Sommer zu einer Skatehalle umzubauen. Die dazugehörigen Rampen hat er in Eigenregie hergestellt und verwaltet.

Soundgarden Minirampe

Anders Tellen und Klaus Grabke sind die ersten Skater aus der Dortmunder Umgebung, die den Sprung nach Amerika geschafft haben und internationale Aufmerksamkeit erlangen.

1990er-Jahre:
Bau der ersten Skateparks in Dortmund in den Stadtteilen Kirchlinde, Hombruch, Aplerbeck, Holzen und Fredenbaumpark

Umsiedlung der Münster Monster Mastership in die Westfalenhalle Dortmund (das damals Äquivalent zu einer Weltmeisterschaft) – internationale Aufmerksamkeit

2000er-Jahre:
Gründung der Boardstein durch Arne Fiehl – langjährig bestehendes Skateboard-Mag mit Fanzine Charakter und mitverantwortlich für die Entdeckung vieler Skateboardtalente aus Dortmund und Umgebung

Umbau der ehemaligen Eishalle des Dietrich-Keuning-Hauses in eine reine Skatehalle – organisiert von Klaus Bajohr – und erster Umbau der Skatehalle in Eigeninitiative durch Dortmunder Skater:innen

Stadtgarten als wohl meistfrequentierter Outdoorskatepark in Dortmund

Skateshops: Kingpin, Titus, Lokal No4, Don’t Walk

2010er-Jahre:
Die Skateboardinitiative Dortmund e. V. übernimmt den Betrieb der Skatehalle des Dietrich-Keuning-Hauses – Klaus Bajohr geht in Rente – Dennis Klepping und Kai Stiepermann übernehmen als engagierte Skateboarder der Dortmunder Szene die Leitung der Halle

Es folgt der bis dato größte Umbau einer Halle in Eigenregie durch engagierte Dortmunder Skater:innen.Gründung der Skateschule im Dietrich-Keuning-Haus durch Ben Büscher

erste Kooperation der Skateboardinitiative Dortmund e. V mit den Urbanisten – Create your own Skateplaza als partizipatives Mitmachprojekt, um Rampen zu bauen, die auf dem Vorplatz des Dortmunder U stehen sollen
Street Skateboarding aus Dortmund gelangt durch Crews wie Europe Co oder Obtain Skateboards zu nationaler und internationaler Bekanntheit.

Die Mädelssession in der Skatehalle Dortmund wird durch Jana Malzkorn ins Leben gerufen.

Baubeginn des Utopia-DIY-Skateparks und damit der Anstoß eines wahren DIY-Booms in der Stadt Dortmund – Betrieb des DIY-Skateparks von 2018 bis 2020 durch Spike Grandt und Jana Malzkorn


Internationale Aufmerksamkeit der Skateboardszene und regelmäßiger Besuch von Akteur:innen
The Art of Skate-Ausstellung im Dortmunder U – Kunstausstellung im Rahmen der Subkultur Skateboarding –, kuriert von Lennart Miketta und konzipiert von Dortmunder Skater:innen

2020er-Jahre:
Abriss des DIY-Skateparks Utopia am Dortmunder U

Umbenennung des einzigen übriggebliebenen Skateshops in Dortmund: von „Titus Dortmund“ zu „Club Mumbais Palais“

Slappy Wonderland beginnt als Konterprojekt zum Abriss des Utopia-DIY- Skateparks

Wechsel des Vorstandes der Skateboardinitiative Dortmund e. V. Baubeginn des Mammutprojekts eines dreiteiligen Betonskateparks in Dortmund Hombruch

zweite Kooperation der Skateboardinitiative Dortmund e. V. mit den Urbanisten und TRANSUBRAN – Bau einer Minirampe, die nicht nur skatebar, sondern auch Kunstwerk ist: Der Projektstandort wird von der Skateboardinitiative langfristig gepachtet und ist damit neben der Skatehalle der zweite Standort, der von und für Skater:innen in der Tradition Utopias selbstverwaltet wird.